Der offizielle Spatenstich hatte erst am 15. Mai diesen Jahres stattgefunden und dennoch stehen die Wasserleitungs- und Kanalbauarbeiten im neuen Baugebiet „Hinkacker“ in Gmünd kurz vor dem Abschluss. Den Zuschlag für das Millionenprojekt hatte die Firma W. Markgraf GmbH & Co. KG aus Weiden in öffentlicher Ausschreibung erhalten. Die Stadtwerke Grafenwöhr zeichnen für den Wasserleitungsbau im neuen Baugebiet mit seinen 26 Parzellen verantwortlich. Hier werden rund 340 Meter Trinkwasserleitung aus PE-Rohr 110 x 10,0 SDR 11 verlegt und sieben Absperrschieber DN 100 sowie ein Obr- und vier Unterflurhydranten zu Brandschutzzwecken eingebaut. Die Kosten für die Hauptwasserleitung sowie die 25 Hausanschlüsse belaufen sich auf knapp 90.000 Euro.
Für die Abwasserbeseitigung zeichnet die Wasserwirtschafts- und Betriebsgesellschaft Grafenwöhr GmbH verantwortlich. Es wird ein Trennsystem errichtet, das heißt, das anfallende Schmutzwasser wird über den bestehenden Mischwasserkanal im Creußenweg zur Kläranlage nach Grafenwöhr abgeleitet und das Regenwasser aus dem Baugebiet sowie das anfallende Oberflächenwasser aus der Umgebung wird über einen Stauraumkanal DN 1400 sowie einen 700er Regenwasserkanal über ein Drosselbauwerk im Creußenweg und einen bestehenden offenen Graben zur Creußen hin abgeleitet.
Aus diesem Grunde erhalten alle Bauparzellen sowohl einen Schmutz- als auch einen Regenwasser-Hausanschluss mit jeweils dazugehörendem Kontrollschacht. Hierfür muss die WBG GmbH stattliche 590.000 Euro aufwenden.
Mitte Juli wurden die Gasleitungs- und Kabelbauarbeiten durchgeführt und ab Ende Juli wurden die Straßenbauarbeiten, die im Verantwortungsbereich der Stadt Grafenwöhr liegen,durchgeführt. Der Bauleiter der Firma Markgraf, Dipl.-Ing. (FH) Pronold und Tiefbauleiter Michael Wagner vom Architektur- und Ingenieurbüro Schultes zeigten sich zuversichtlich, dass der Fertigstellungstermin Ende September 2018 auch eingehalten wird. Unser Bild zeigt die Arbeiten am Stauraumkanal im Creußenweg, der einen Durchmesser von 1,40 Metern hat. Die neu errichteten Regenwasserkanäle sind rechnerisch geeignet, ein 100jähriges Regenereignis aufnehmen zu können.
Amschler, Vorstand